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Dienstag, 12. Mai 2009

PFINGST-BRAUCHTUM

Geflogenheiten beim Pfingsteln

Pfingsten ist in Deutschland heutzutage ein eher volkstümlich als kirchlich geprägtes Fest. In vielen Regionen existieren Pfingstbräuche, so zum Beispiel das Pfingstbaumpflanzen in der Lüneburger Heide, in Mecklenburg das Schmücken des Pfingstochsen (Der „Pfingstochse” wird zumeist auf ein geschmücktes Rind zurückgeführt, das zur Weide getrieben wurde. Eher scheint der Begriff aber von dem Ochsen abgeleitet zu sein, der an Pfingsten geschlachtet und zuvor geschmückt durch das Dorf geführt wurde. Der Begriff "Pfingstochse" hat sich bis heute erhalten. Allerdings sind heutzutage damit meist zweibeinige "Pfingstochsen" gemeint ;-) ), in Frankfurt am Main der Wäldchestag (Ein Fest mit Fahrgeschäften mitten im Wald) oder die Geißbockversteigerung in Deidesheim. Viele Jugendgruppen führen Pfingstzeltlager durch. Auf der Zitadelle in Mainz findet alljährlich das OpenOhr Festival mit Kabarett, Foren und Livekonzerten rund um ein „Thema“ statt.

In Teilen von Deutschland (meist der Süden) ist in der Nacht von Pfingstsonntag auf Pfingstmontag die Unruhnacht (Bosheitsnacht). Ursprünglich sollten in dieser Nacht böse Geister ausgetrieben werden, jetzt wird in der „Unruhnacht“ den Mitbürgern verschiedene Streiche gespielt z: B.: Die Gartenbank vom Hauseigentümer wird versteckt, oder es wird seine Haustüre mit Blumenstöcken verstellt. In einigen Gemeinden hat es "Tradition", dass in der Pfingstnacht alles aus den Gärten "geklaut" wird, was nicht niet und nagelfest ist.
Eine andere Variante ist, die Gegenstände auszutauschen. D.h. aus dem einen Garten wird es genommen und dann auf andere Gärten verteilt, wo dann wieder etwas mitgenommen wird, was dann woanders aufgebaut wird.
Oder die Sachen werden versteckt. Das kann im selben Garten sein oder aber auch in der Nachbarschaft. Dabei müssen die Besitzer zusehen, wo und wie sie ihre Sachen zurück bekommen.
Diese Aktivitäten werden auch als Pfingststehlen bezeichnet. Alles, was nicht durch ein Dach geschützt ist, darf mitgenommen und versteckt werden.
Natürlich wird dafür dann eine "Auslöse" gefordert, meist zahlt der Geschädigte einen kleinen Umtrunk.

Übrigens soll dies keine Anstiftung zu einem ausgelassenen Pfingsfest werden, sondern nur rein informativ ;-)

Gruß Euer Bazi

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